Prinzessin Letizia darf jetzt den Eid abnehmen und Schinken schneiden
Die Ehefrau von Kronprinz Felipe entwickelt sich allmählich zu einer Allzweckwaffe. Immer häufiger nimmt die Ex-Reporterin des spanischen Fernsehens allein offizielle Termine wahr.
MADRID/SPANIEN (19.04.2010): Die Ehefrau von Kronprinz Felipe entwickelt sich allmählich zu einer Allzweckwaffe. Immer häufiger nimmt die Ex-Reporterin des spanischen Fernsehens allein offizielle Termine wahr. So war Doña Letizia kürzlich beim Internationalen Gourmetsalon in Madrid zu sehen, wo sie interessiert den Schneidern des serrano ibérico zuschaute, des berühmten luftgetrockneten Schinkens. Später ließ sie sich zeigen, wie man einen Fisch professionell ausnimmt, aber sie besuchte auch die Stände für Wein, Bier und Gemüse.
Jetzt füllt ihr Bild die Gazetten, denn Letizia nahm in einem eleganten weißen Kostüm, das mit der ungekämmten Wirrnis ihrer überlangen Mähne kontrastierte, den Fahneneid von 27 neuen Mitgliedern der der Königlichen Garde in Madrid ab. In tadelloser Haltung verneigte sich die an Fernsehkameras gewöhnte Frau vor der spanischen Fahne. Alle Blicke waren auf Doña Letizia gerichtet, als ihr nach der Zeremonie ein Missgeschick widerfuhr: einer ihrer überhöhen Absätze brach ab, sodass sie für einen Augenblick das Gleichgewicht verlor und fast gestürzt wäre. Aber dieser allzumenschliche Zwischenfall war in der Herzenspresse nicht das Hauptthema der Reportage. Vielmehr ergingen sich die Redakteure an der Tatsache, dass die bürgerliche Nachrichtensprecherin inzwischen so viel Glamour entwickelt hat, dass sie dabei die beiden Infantinnen Doña Elena und Doña Cristina auszustechen droht. Wenn auch in äußerst diskreten Andeutungen wurde doch gesagt, dass das Verhältnis der aristokratischen Schwestern zur Aufsteigerin nicht gut sei, sondern eher kühl. Nun mag der Leser das glauben oder auch nicht, denn schließlich ist die Infanta Cristina mit ihrem Mann und den vier Kindern für unbestimmte Zeit nach Washington übersiedelt, wo Iñaki Urdangarín eine hohe Position bei dem multinationalen Unternehmen TELEFONICA übernommen hat. Und Doña Elena hat genug damit zu tun, ihrer Stellung in der Stiftung Mapfre, einem großen Versicherungsunternehmen gerecht zu werden und ihre beiden Kinder zu betreuen: sie ist seit der Scheidung von Jaime de Marichalar ja Alleinerziehende.
Das Büro des Königlichen Palastes trat, ebenfalls in diskreten Andeutungen, dem geflüsterten Tratsch über die angebliche Zwietracht der drei Frauen entgegen: man habe absichtlich Doña Letizia so viel Platz in der Öffentlichkeit eingeräumt, um zu zeigen, dass die Monarchie mit wenigen, dafür aber professionellen Personen auskomme, um Spanien würdig zu repräsentieren. Die Attacken von Jaime Peñafiel, dem früheren Hofberichterstatter der Bourbonen, haben übrigens ihren Ursprung in einem tragischen Vorkommnis. Doña Sofía ist Ehrenvorsitzende einer Vereinigung im Kampf gegen Drogen. Aber als vor Jahren eine Tochter Peñafiels selbst drogensüchtig wurde und der verzweifelte Vater sich an die Königin wandte, um von ihr Rat und Hilfe zu erhalten, habe diese „keinen Termin freigehabt“. Die Enttäuschung darüber machte Peñafiel von einem absoluten Verehrer der Bourbonen zu deren erklärtem Feindesclan. Autorin: Angelika Eisenführ
Mit freundlicher Genehmigung von www.arena-info.com – ARENA - Der deutschen Tageszeitung für das Alt Empordà
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