Incas Dijous Bo im Zeichen der Wirtschaftskrise

INCA  / SPANIEN (19.11.2010):  Knapp über 860.000 Einwohner hat Mallorca, etwa ein Drittel von ihnen war auf der Dijous Bo zu finden – wovon man natürlich noch die ausländischen Besucher abziehen muss. Aber auch so hat der Herbstmarkt in Inca wieder für einen riesigen Besucherstrom in der Stadt gesorgt. 

Nach Auskunft der Stadtverwaltung tummelten sich am Mittwoch und Donnerstag rund 200.000 Menschen im Zentrum von Inca, damit hat der „schöne Donnerstag“, wie der Dijous Bo übersetzt heißt, alle Erwartungen erfüllt. Das schöne Wetter tat ein Übriges dazu bei, dass gerade am Donnerstag, dem Haupttag des Dijous Bo, die Innenstadt von Inca schier aus allen Nähten platzte. 

Man hatte den Eindruck, die ganze Insel sei auf den Beinen, um einen Blick auf die Produkte an den Ständen zu werfen, die Ausstellung der einheimischen Tierarten zu bewundern oder sich an den Leckereien zu laben. Auch viele Politiker aus Palma waren in die Stadt im Zentrum Mallorcas gekommen.

Einer der Stars der Veranstaltung war zweifellos der Bauernmarkt, der sich damit wohl endgültig als fester Bestandteil des Dijous Bo etabliert haben dürfte. Ein Erfolg war auch die Tierschau auf der Plaza del Bestiar, die sich dieses Jahr vor allem um die berühmten schwarzen Schweine Mallorcas drehte. Der am besten besuchte Platz war die Plaza Mallorca, wo eine riesige Coca, eine katalanische Pizza verteilt wurde.

Nicht ganz zufrieden waren vieleVerkäufer mit dem Geschäft. Der Umsatz sei schlechter gewesen als in den Vorjahren, hieß es. „Viele Leute, wenig Euro“, so der Tenor der Aussteller. Auch in Inca hat offenbar die Krise ihre Spuren hinterlassen.