Schweres Zugunglück auf Mallorca - Lokführer im Koma
Heute morgen ereignete sich auf Mallorca ein schweres Zugunglück. Der Lokführer des Zuges, der heute Morgen bei Sineu entgleist ist, ist lebensbedrohlich verletzt. Die Zahl der Verletzten hat sich auf 30 erhöht. Ob auch Deutsche dabei sind ist noch unklar.
SINEU/SPANIEN (19.05.2010): Der Lokführer des Zuges, der heute Morgen kurz vor dem Bahnhof in Sineu entgleist ist, schwebt in Lebensgefahr.
Nach Auskunft des Krankenhauses Son Dureta hat er neben den schon gemeldeten Brustkorbquetschungen auch schwere Kopfverletzungen erlitten und musste operiert werden. Sein Zustand sei sehr ernst, hieß es. Er liege auf der Intensivstation im Koma.
Der Zug mit 50 Menschen an Bord war heute Morgen um 6:43 kurz vor dem Bahnhof in Sineu entgleist. In der Nacht war aus einer Mauer ein etwa drei Meter langes Stück herausgebrochen und auf die Schienen gestürzt. Insgesamt wurden 28 Menschen verletzt, elf mussten in verschiedenen Krankenhäusern behandelt werden.
Ein Sprecher der Eisenbahngesellschaft SFM sagte, dass das Unglück in einer Kurve passiert sei. Daher habe der Zugführer den Erdrutsch nicht rechtzeitig bemerkt und nicht mehr abbremsen können.
Eine Untersuchung muss nun klären, ob die Mauer durch die starken Regenfälle der letzten Woche beschädigt wurde, oder ob bereits beim Bau gepfuscht worden war.
Bereits im Jahr 2004 war es vier Kilometer von Sineu entfernt zu einem ähnlichen Unfall gekommen. Der Sprecher der Eisenbahngesellschaft betonte, dass die Stecken regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft würden. Es hätte keine Anzeichen dafür gegeben, dass sie Mauer instabil gewesen sei.
Der verunglückte Zug wird morgen im Laufe des Tages von den Gleisen gehoben.
Der Zugverkehr zwischen Palma und Manacor wird erst wieder aufgenommen, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind. Bis dahin übernehmen Busse die Strecke.
Fotos: YouTube
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