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Donnerstag, 29.07.2010

          

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Stechmückenplage auf Mallorca

Millionen der lästigen Blutsauger überfallen zurzeit die Urlauber. Und das nicht nur nachts, auch tagsüber sind die Plagegeister unterwegs.

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Foto: © Oleg Mitiukhin - Fotolia.com

PALMA DE MALLORCA/SPANIEN (23.05.2010): Die starken Regenfälle im Mai haben auf der Insel ihre Spuren hinterlassen. Überall auf Mallorca finden sich noch Reste der riesigen Wassermengen. Es gibt kleine Tümpel, wo es sonst schon im Mai knochentrocken ist, Regentonnen sind randvoll und auch in den allgegenwärtigen alten Autoreifen, die entweder illegal in der Natur entsorgt wurden oder auf Privatgrundstücken herumstehen hat sich Wasser gesammelt.

Die Stechmücken freut es. Die ganze Insel ist von einer Mückenplage betroffen, aber ganz besonders heftig wüten die Plagegeister derzeit in den Gemeinden rund um den Flughafen.

Bis zu 70 Menschen müssen sich dort täglich wegen der Mückenstiche ärztlich behandeln lassen. Die dort vorkommende Stechmückenart ist bekannt für ihre schmerzhaften Stiche. Zu allem Übel beschränkt sie sich nicht auf nächtliche Beutezüge, sonder greift auch tagsüber bevorzugt Menschen an. In Frankreich mussten vor einigen Jahren Kinder wochenlang ihre Pausen drinnen verbringen und Fußballspiele abgesagt werden, weil sich die Art extrem stark vermehrt hatte.

Die Regierung geht jetzt massiv gegen die Stechmückenplage vor. Das Bakterium  „Bacillus thuringiensis“ wird großflächig versprüht. Für den Menschen und andere Tiere ist der Erreger völlig harmlos, Mückenlarven sterben daran.

Wichtig ist aber auch die besondere Aufmerksamkeit der Bürger.

Wer auf seinem Grundstück eine ungewöhnlich hohe Anzahl der Blutsauger entdeckt, kann unter der Nummer 010 kostenlos die Behörden informieren. Außerdem sollte man Wasseransammlungen möglichst trockenlegen und Regentonnen abdecken.

Gegen die Stechmücken selbst helfen die üblichen Mückenabwehrmittel aus der Apotheke und lange, helle Kleidung. Besonders aggressiv sind die Tiere am Vormittag und in den frühen Abendstunden.

Stiche sollte man kühlen und mit einer juckreizstillenden Salbe behandeln. Auf keinen Fall darf man die Stiche aufkratzen, da es sonst zu schweren Entzündungen kommen kann. Bei Kindern hilft da oft nur ein Heftpflaster. Bei extrem vielen Stichen oder besonders heftigen Reaktionen sollte man einen Arzt aufsuchen.

Sonntag, 23. Mai 08:00 Uhr Alter: 67 Tage


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