Helikopter-Hochzeit auf Formentera wirbelt gewaltig Staub auf
Die Hochzeit eines hohen Offiziers auf Formentera sorgt für mächtig Ärger. Der auf Mallorca stationierte Militär hatte offensichtlich Hochzeitsgäste per Helikopter einfliegen lassen.
PALMA DE MALLORCA/FORMENTERA/SPANIEN (26.05.2010): Adel verpflichtet, heißt es so schön. Und wenn der Adel aus einem hohen militärischen Rang besteht, muss es schon etwas Besonderes sein, wenn der Uniformträger sich fürs Leben bindet. In diesem Fall war es ein hoher Luftwaffenoffizier der spanischen Armee, der dieser Tage auf Formentera heiratete und per Helikopter von Mallorca aus einschwebte.
Genauer gesagt war es ein Hubschrauber des Models „Super Puma“ des Luftgeschwaders 801, wahrscheinlich im Dienste der militärischen Rettungskräfte, die auf dem Flughafen Son Sant Juan von Palma stationiert sind. Die spektakuläre Aktion hat nicht nur Staub aufgewirbelt, sondern sorgt nun im Nachhinein für gewaltigen Ärger.
Denn nach Meinung von Beobachtern hat der Helikopter mindestens zwei Mal abgehoben, um nicht nur den Bräutigam, sondern auch Hochzeitsgäste auf die kleine Baleareninsel zu transportieren, wo die Hochzeit in der Inselhauptstadt Sant Francesc gefeiert wurde. Die Flüge beschäftigen derzeit das spanische Verteidigungsministerium, das seinerseits von der Luftwaffe Aufklärung verlangt hat, ob Militärs an Bord des Fluggeräts waren oder auch Zivilisten. Es sollen auf jeden Fall Aufnahmen existieren, auf denen nicht uniformierte Passagiere zu sehen sind.
Fest steht, dass der Helikopter in der Nähe des Strandes von Migjorn nahe einem Campingplatz landete. Dort feiert rund 150 Gäste das Festbankett der Hochzeit. Ein weiterer Effekt der Hubschrauberflüge war, dass Anwohner auf Formentera in helle Aufregung versetzt wurden. Selbst Beamte der Guardia Civil auf er Insel eilten zur Landestelle und diskutierten mit dem Piloten. Folge des Aufruhrs war dann eine Beschwerde eines Anwohners beim Inselrat von Formentera.
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