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Freitag, 06.08.2010

          

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Panikmache oder echte Gefahr?

Steht der Vulkan Katla vor einem Ausbruch oder nicht? Und wird eine noch größere Aschewolke wieder den Flugverkehr lahmlegen? Neue Spekulationen darüber verunsichern viele Mallorca-Urlauber

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PALMA DE MALOLORCA/SPANIEN (29.05.2010): Die Informationen sind widersprüchlich. Nach dem Isländischen Meteorologischen Institut gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Katla oder die Hekla in nächster Zeit ausbrechen könnten.

Bild.de meldete unter Berufung auf britische Forscher, dass die seismischen Aktivitäten an der Katla, die nur wenige Kilometer vom Eyjafjallajökull entfernt liegt, zugenommen hätten.

Ist das nun alles Panikmache an einem ansonsten ereignislosen Tag oder steckt wirklich etwas dahinter?

Das die Ausbrüche der beiden Vulkane in Zusammenhang stehen, ist unbestritten. Historische Quellen belegen, dass die Katla in zwei von drei Fällen kurz nach dem Eyjafjalljökull ausbricht.

Fakt ist auch, dass eine Eruption der Katla überfällig ist. Die Isländischen Vulkane haben alle einen eigenen Rhythmus. Die Katla brach in den letzten 1000 Jahren durchschnittlich zwei Mal in jedem Jahrhundert aus. Der letzte bestätigte Ausbruch war 1918. 1955 war sie für einige Tage aktiv, aber nicht stark genug, um das Gletschereis schmelzen zu lassen. Die Ausbrüche des Vulkans können besonders heftig ausfallen, da sich über Krater ein gigantischer Gletscher befindet. Wenn das Schmelzwasser auf das aufsteigende Magma trifft, kommt es zu einer sogenannten hydromagmatischen Explosion. In der direkten Umgebung des Vulkans kann es zu verheerenden Überschwemmungen kommen.

Und auch der Ascheausstoß kann gewaltig sein

Die bisher größte Eruption des Katla im Jahr 10.600 vor Christus hinterließ rund um den Nordatlantik Spuren, die noch heute von Archäologen zur Zeitbestimmung von Erdschichten verwendet werden.

Das alles kann wieder passieren, es muss aber nicht. Es gibt auch viele Beispiele, in denen die Katla nur örtliche Schäden anrichtete und nur sehr wenig Asche ausspuckte. Wie zum Beispiel der oft zitierte  Ausbruch von 1823, der auf einen Ausbruch des Eyjafjallajökull folgte.

Forscher rechnen in absehbarer Zeit mit einem größeren Ausbruch, das stimmt. Ob es noch Wochen, Monate oder sogar Jahre dauert, kann niemand sagen. Und auch nicht  ob es irgendwelche Folgen für den Luftverkehr haben wird. Das wird sich erst zeigen wenn es wirklich soweit ist.

Sicher sind hingegen die Folgen der andauernden Verunsicherung bei den Urlaubern.

Alleine auf den Balearen hat die Aschewolke nach Schätzungen mittlerweile zwischen 80 und 120 Millionen Euro Schaden in der Tourismusbranche angerichtet. Und damit ist lange noch nicht Schluss. Viele Urlauber sind immer noch unsicher und buchen lieber Ziele, die auch mit dem Auto erreichbar sind.

Die Fluggesellschaften melden spürbare Buchungsrückgänge im Vergleich zum Vorjahr.

Wie hoch der Schaden durch das Ausbleiben der Touristen am Ende sein wird, ist noch nicht vorherzusehen - ebenso wenig wie die Ausbrüche der isländischen Vulkane.

Samstag, 29. Mai 16:33 Uhr Alter: 69 Tage


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