Anwohner von Port de Pollença sehen rot
Seit Wochen verwahrlost Port de Pollença, und die Gemeindeverwaltung unternimmt offenbar nichts dagegen. Mit einer Demonstration haben die Bürger des Ortes nun ihrem Unmut Luft verschafft.
PORT DE POLLENÇA/SPANIEN (03.06.2010): Die Bürger von Port de Pollença haben die Nase gestrichen voll vom Zustand des Küsteortes. Seit Wochen stapelt sich oft tagelang der Müll, die Straßen sind voller Schlaglöcher, Gehwege in schlechtem Zustand, der Strand wird durch dicke, rostige Rohre verschandelt, und auch die öffentlichen Anlagen sind verwahrlost. Und die Gemeindeverwaltung tut offenbar nichts, um die Zustände zu beseitigen.
Mit einer Demonstration haben rund 500 Anwohner und Geschäftsbesitzer nun dagegen protestiert, dass der Küstenort immer weiter verwahrlost und das Rathaus offenbar dabei untätig zusieht. Insbesondere kritisierten sie, dass die Verantwortlichen nichts unternehmen, um in der für den Tourismus wichtigen Zone für Ordnung zu sorgen. Wie sehr sich die Wut der Bürger aufgestaut hat, zeigte sich auch daran, dass es bereits die zweite Demonstration innerhalb einer Woche war.
Dies seien untragbare Zustände in einer Stadt, die im Sommer vom Tourismus lebe, kritisierten die Protestier. Gleichzeit forderte man den Rücktritt des zuständigen Hafenmeisters. Der Demonstrationszug, bei dem die Teilnehmer etliche große Plakate mit sich trugen, begann gegen zehn Uhr Vormittags und endete vor dem Rathaus, wo die Demonstranten so lange ihrem Unmut lautstark Luft machten, bis sich Bürgermeister Joan Cerdá (Unió Mallorquina) zu einem Gespräch bereiterklärte. Es ist allerdings nicht bekannt, ob es dabei Zusagen gab, Abhilfe zu schaffen.
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