FBI ermittelt gegen Jaume Matas
Nach den spanischen Justizbehörden hat Ex-Balearen-Boss Jaume Matas nun auch das FBI am Hals. Die US-Bundespolizei untersucht derzeit die Geschäfte und Finanztransaktionen von Matas während seines USA-Aufenthalts.
PALMA DE MALLORCA/SPANIEN (10.06.2010): Jetzt hat Ex-Ministerpräsident Jaume Matas auch noch die US-amerikanische Bundespolizei FBI am Hals. Das Federal Bureau of Investigation, so der volle Namen des FBI, untersucht in den USA die geschäftlichen Aktivitäten des ehemaligen Balearen-Bosses.
Im Visier der Ermittler stehen vor allem die Besitztümer, die Matas während seines Aufenthaltes in den USA erworben hat. Im Zuge dieser Ermittler haben die Beamten mindestens zwei Bankkonten entdeckt, über die Matas seine finanziellen Transaktionen abwickelte. Die Anti-Korruptionsermittler auf Mallorca haben den Verdacht, dass Matas und seine Frau Maite Areal während ihres USA-Aufenthalts ihr Vermögen mit illegalen Geldern vermehrt haben. Daher möchte man jetzt wissen, aus welchen Quellen das Geld stammte, das er in Amerika verwendete.
Viele Transaktionen wurden offenbar auch über di eFirma Aremas LLC abgewickelt. Die beiden aufgedeckten Konten wurden in Washington und New York eröffnet. Das FBI arbeitet bei seinen Ermittlungen eng mit den spanischen Behörden zusammen. Nach Abschluss der Untersuchungen wird ein detaillierter Bericht aus den USA erwartet über alle Finanzgeschäfte des ehemaligen mächtigen Mannes der Balearen erwartet.
Matas selbst darf derzeit nicht mehr in die USA reisen, da ihm die Justizbehörden auf Mallorca im April den Reisepass entzogen haben. Mittlerweile lebt er in einer Mietwohnung in Madrid, die offenbar vom Ex-Präsidenten des Energieunternehmens GesEndesa, Bartomeau Reus angemietet wurde. Dieser ist selbst Angeklagter im Antikorruptionsprozess. Jaume Matas muss sich jeweils am 1. und am 15. eines Monats bei der Guardia Civil in Madrid melden. Dadurch kontrolliert man die Bewegungen des Ex-Ministerpräsidenten.
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