BARCELONA/SPANIEN (18.07.2010):  „El Pendulo“ war eine der beliebtesten Attraktionen des Freizeitparks und ein Nervenkitzel der besonderen Art. Seit 2006 ließen sich täglich hunderte Menschen in einer Gondel 38 Meter in die Höhe ziehen, um dann im freien Fall mit mehr als 100 Stundenkilometern nach unten zu stürzen und an dem Arm des gigantischen Pendels auszuschwingen.

Gestern Abend kam es zur Katastrophe: Einer der Gelenkarme brach,  vier Teenager wurden mit der Gondel durch die Luft geschleudert und stürzten ungebremst in die Tiefe.

Für ein 15-jähriges Mädchen kam jede Hilfe zu spät. Sie war sofort tot. Zwei weitere Mädchen kamen mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Mittlerweile sind sie aber außer Lebensgefahr. Ein 14-Jähriger Junge, der ebenfalls mit in der Gondel saß, wurde wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. Die Bergung der Opfer war äußerst schwierig. Die Gondel war in ein anderes Fahrgeschäft geschleudert worden und hatte sich dort verkanntet. Erst nach zwei Stunden konnten die Jugendlichen geborgen werden.

Einige Parkbesucher, die die dramatischen Szenen mit ansehen mussten, erlitten einen Schock. Fünf von ihnen wurden ärztlich behandelt.

Wie die spanische Tageszeitung „El Mundo“ berichtete, gab es Hinweise, dass etwas mit „El Pendulo“ nicht stimmte. Einigen Jugendlichen waren vor dem Unfall merkwürdige Geräusche aufgefallen. Das hatten sie auch Mitarbeitern des Vergnügungsparks  mitgeteilt. Warum die Attraktion daraufhin nicht gesperrt wurde, ist unklar. Sie soll erst Anfang Juni überprüft worden sein.

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