Horrorunfall in Freizeitpark – Verdacht auf Schlamperei
Vor zwei Wochen war eine 15-Jährige bei einem schrecklichen Unfall im Tibidabo-Freizeitpark in Barcelona ums Leben gekommen – jetzt der furchtbare Verdacht: Bei der Wartung von „El Pendulo“ könnte geschlampt worden sein.
BARCELONA/SPANIEN (01.08.2010): Verrostete Schrauben, Wasser im Fundament – so lautet das erschreckende Urteil der Experten, die die verunglückte Freizeitattraktion „El Pendulo“ im Tibidabo-Vergnügungspark in Barcelona untersucht haben. Wie einige spanische Tageszeitungen am Samstag berichteten, geht aus dem Untersuchungsbericht hervor, dass die Schrauben an der Basis des riesigen Pendels völlig verrostet waren. Sie waren am 17. Juli gebrochen und eine Gondel mit vier Jugendlichen war in die Tiefe gestürzt. Eine 15-Jährige starb sofort, zwei weitere Mädchen erlitten schwere Verletzungen. Nur ein ebenfalls 15-jähriger Junge kam wie durch ein Wunder nur mit einigen Schrammen davon.
Bei einer korrekten Wartung hätten diese Schäden auffallen müssen, da sie sich über längere Zeit bilden. Seit der Einweihung von „El Pendulo“ im Jahr 2006 wurde die Attraktion von einer italienischen Firma gewartet. Die Stadt Barcelona, die Betreiber des Vergnügungsparks ist, hatte aber vor einigen Monaten die Wartungsfirma gewechselt um Kosten zu sparen. Aus Sicherheitsgründen hätten täglich Kontrollen sowie gründliche Inspektionen im Wochen- und Monatstakt stattfinden sollen. Wer die Schuld an dem furchtbaren Unglück trägt, muss jetzt noch ermittelt werden.
Erst im Juni war „El Pendulo“ angeblich generalüberholt worden. Wie solche Schäden übersehen werden konnten ist ein Rätsel.
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