Rockerkrieg auf Mallorca machte Polizeieinsatz in Bremen notwendig
Der Rockerkrieg auf den bei Deutschen so beliebten Baleareninsel Mallorca hatte nun auch in Deutschland ein polizeiliches Nachspiel. In Bremen musste die Polizei die Ankunft der abgeschobenen Rocker schützen.
BREMEN/PALMA DE MALLORCA/SPANIEN (16.08.2010): Der Rockerkrieg auf den bei Deutschen so beliebten Baleareninsel Mallorca hatte nun auch in Deutschland ein polizeiliches Nachspiel. In Bremen musste die Polizei die Ankunft der abgeschobenen Rocker schützen. Uniformierter Empfang am Flughafen: Wie die Polizei Bremen im Rahmen des internationalen Rechtshilfeverkehrs erfuhr, sollten am Mittwochabend gegen 22.15 Uhr von Mallorca aus zwei Mitglieder des Motorradclubs (MC) „Gremium“ im Neuenlander Feld eintreffen.
Zuvor war bekannt geworden, dass es auf Mallorca zu Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern des „MC Gremium“ und den „Hell’s Angels“ gekommen war, bei denen ein „Hell’s Angel“ erheblich verletzt worden sein soll. Zudem wollte eine Abordnung des „MC Gremium“ am Flughafen erscheinen, um die beiden ankommenden Mitglieder zu begleiten. Es wurde befürchtet, dass zeitgleich auch Mitglieder des „MC Hell’s Angels“ dort auftauchen. Einsatzkräfte der Polizei sperrten daraufhin die Zufahrtswege zum Flughafen und führten Verkehrskontrollen durch. In vier Fahrzeugen von anreisenden „MC-Gremium“-Mitgliedern wurden dabei neun verschiedene Schlaginstrumente wie Axtstiele, Baseballschläger und Bambusstöcke, sechs Messer sowie ein Teleskopschlagstock sichergestellt.
Nach Landung des Flugzeugs wurden die beiden ankommenden Reisenden zu den vor der Ankunftshalle wartenden Rockern geleitet. Im Polizeikonvoi wurden die acht Fahrzeuge des Clubs zur Landesgrenze geleitet und an niedersächsische Kräfte übergeben. Mitglieder der „Hell’s-Angels“ wurden am Flughafen nicht gesichtet. Grund könnte eine im Vorfeld durchgeführte „Gefährderansprache“ auf dem Vereinsgelände am Dobben sein
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