Fluglotsenstreik in Spanien wird heute beerdigt
Die Gewerkschaft der spanischen Fluglotsen wollen heute ein Abkommen verabschieden, mit dem der drohende Streik an den Flughäfen des Landes endgültig vom Tisch sein dürfte.
PALMA DE MALLORCA/MADRID/SPANIEN (19.08.2010: Heute könnte ein weiterer Schlussstrich unter den Arbeitskonflikt zwischen den spanischen Fluglotsen und Flughafenbetreiber Aena gezogen warden. Auf einer Vollversammlung wollen die Vertreter der Lotsgenwerkschaft Usca, die 95 Prozent der 2.400 spanischen Lotsen repräsentiert, das vorläufige Tarifabkommen mit Aena verabschieden.
Das Abkommen ist dann die Grundlage für die Detailverhandlungen, die in den kommenden Wochen stattfinden. Mit dem Votum der Delegierten rückt dann die Gefahr eines Fluglotsenstreiks noch in weitere Ferne als bisher. Dies dürfte für noch mehr Erleichterung bei der Tourismusindustrie auf Mallorca sorgen, die in den vergangenen Wochen schon in Panik angesichts des drohenden Ausstandes inmitten der Urlaubssaison geraten war.
Der neue Tarifvertrag soll den Lotsen bis zum Jahr 2013 einen jährliches Durchschnittsgehalt von 200.000 Euro garantieren und neue Regelungen für die Arbeitszeiten bringen. So wird etwa eine Höchstarbeitszeit von 1.670 Stunden pro Jahr festgesetzt, die allerdings im Alltag auch niedriger ausfallen kann. Beobachter rechnen damit, dass das Plenum heute Nachmittag das vorläufige Abkommen verabschiedet.
Klicken Sie hier, um den Artikel an einen Freund zu senden
Weitere Meldungen: