Spanische Fluglotsen stimmen für den Arbeitsfrieden
Der spanische Fluglotsenstreik ist nun endgültig vom Tisch. Die Mitglieder der Lotsengewerkschaft Usca haben gestern mit großer Mehrheit ein Abkommen mit Flughafenbetreiber Aena abgenickt.
PALMA DE MALLORCA/MADRID/SPANIEN (20.08.2010): Die spanischen Fluglotsen haben, wie erwartet, ein Abkommen zwischen der Gewerkschaft Usca und Flughafenbetreiber Aena abgenickt. Bei einer Abstimmung in den 49 verschiedenen Einsatzorten der Lotsen in ganz Spanien stimmten etwa 89 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für die „Minimal-Übereinkunft“, die den Weg für weitere Detailverhandlungen ebnet. Diese wurde vergangenen Freitag erzielt.
Insgesamt stimmten 1.811 Arbeitnehmer mit ja, 132 mit nein. Die Ablehnungsquote beträgt 7,29 Prozent, 3,64 Prozent enthielten sich. Mit dem Votum wurde ein mehr als fünf Monate dauernder Arbeitskonflikt beerdigt, der auch auf Mallorca für beträchtliche Unruhe gesorgt hatte.
Nun setzen sich Lotsen und Aena vom 15. September an wieder an einen Tisch, um die endgültigen Details des neuen Tarifvertrags zu regeln. Mit einem Abschluss wird vor Ende des Jahres gerechnet. Usca-Sprecher César Cabo machte deutlich, dass für die Gewerkschaft der Dialog der einzige gangbare Weg ist, um eine neue Regelung für die Lotsen zu finden. Damit schloss er zugleich erneut einen Streik aus.
Rückendeckung erhalten die Lotsen mittlerweile auch vom spanischen Tourismusminister, José Blanco. Das Abkommen garantiere den Arbeitsfrieden und garantiere den Lotsen Arbeitsbedingungen, die mit denen ihrer europäischen Kollegen vergleichbar seien. Blanco will sich in den nächsten Tagen auch mit Vertretern der Usca treffen.
Klicken Sie hier, um den Artikel an einen Freund zu senden
Weitere Meldungen: