Francesc Antich und Gabriel Vicens entlassen vier Meeresschildkröten in die Freiheit
Am Strand von Cabrera haben Regierungspräsident Francesc Antich und Umweltminister Grabriel Vicens vier Meeresschildkröten in die Freiheit entlassen.
CABRERA/SPANIEN (22.08.2010): Vier Meeresschildkröten, die zwischen den Jahren 2007 und 2009 verletzt in den balearischen Gewässern gefunden wurden, konnten am Freitag wieder in die Freiheit entlassen werden. Die Regierung der Balearen bezuschusst das Projekt zum Schutz der seltenen Meerestiere jedes Jahr mit 15.000 Euro.
Regierungspräsident Francesc Antich und Umweltminister Gabriel Vicens ließen es sich nicht nehmen die Schildkröten selbst ins Meer zu tragen.
Die Tiere waren von Biologen der Marineland-Stiftung aufgepäppelt worden, nachdem man sie verletzt gefunden hatte. Eines der Tiere litt an einer Augeninfektion, die drei anderen hatten sich an Fischernetzen die Flossen verletzt
Seit 1998 wurden auf den Balearen 622 Meeresschildkröten angespült. Viele der Tiere haben schreckliche Verletzungen, weil sie mit den Flossen in die Kunststoffnetzte der Fischer geraten sind. Nicht selten sterben die Schildkröten oder Flossen müssen amputiert werden. Auch eines der Tiere, die jetzt wieder in die Freiheit entlassen wurden, hatte nur noch drei Flossen. Es kann aber auch "dreiflossig" im Meer ohne Probleme überleben.
Die unechte Karettschildkröte ist derzeit noch die am häufigsten vorkommende Meeresschildkröte. Sie kann eine Panzerlänge von bis zu 1,20 Meter und ein Gewicht von bis zu 110 Kilogramm erreichen.
Die vier vor Cabrera ausgesetzten Tiere waren aber im Vergleich dazu noch Winzlinge. Die Größte wog gerade einmal 7,7 Kilogramm.
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