Maurische Funde in Manacor
Bei der Erweiterung der Fußgängerzone in Manacor wurden historisch wertvolle Gegenstände aus der Maurenzeit entdeckt. Jetzt soll eine Ausgrabungsstätte erweitert werden.
MANACOR/SPANIEN (29.08.2010): Das historische Ausgrabungszentrum von Manacor soll erweitert werden. Das hat der Inselrat beschlossen, nachdem es in der Innenstadt zu neuen archäologischen Funden aus der maurischen Epoche der Insel gekommen ist. Die Erweiterung betrifft die Calle Jaume II, wo sich möglicherweise noch dutzende von Gruben mit Keramik aus der maurischen Zeit sowie aus dem 17. Jahrhundert befinden. Auch die Straße Jaume Domenge soll nach Einschätzung der Archäologen noch solche historischen Schätze bergen.
Ans Tageslicht kamen die bisherigen Funde bei der Erweiterung der Fußgängerzone. Die Entdeckungen haben inzwischen auch den Direktor für das kulturelle Erbe der Insel, Gabriel Cerdà auf den Plan gerufen. Nach seiner Information wird auch der Raumordnungsplan von Mallorca die bisherigen historischen Plätze der Insel neu bewerten und möglicherweise auch erweitern. Für einige Übrigbleibsel der Geschichte kommt dies jedoch zu spät.
Wie der zuständige Inselrat für Städtebau, Bernat Amer, mitteilte, wurde bei Kanalisationsarbeiten in den 1970er-Jahren ein Teil der Gruben mit historischen Artefakten unwiederbringlich zerstört. Damit sich solche Fehler nicht wiederholen, überwacht ein Archäologe mittlerweile die Arbeiten an der Fußgängerzone.
Möglicherweise lässt das Rathaus Glasplatten über die Gruben legen, damit die Fußgänger die historischen Fundstätten einsehen können.
Klicken Sie hier, um den Artikel an einen Freund zu senden
Weitere Meldungen: