Wohnungen statt Bäume an der Playa de Palma
Die Proteste gegen die Umgestaltung der Playa de Palma reißen nicht ab. Jetzt demonstrierten Anwohner und Geschäftsleute gegen geplante Enteignungen.
PALMA DE MALLORCA/SPANIEN (15.09.2010): Die Umgestaltung der Playa de Palma hat sich die Balearen-Regierung wohl leichter vorgestellt. Immer wieder stemmen sich Anwohner und Geschäftsleute gegen die Pläne zu Sanierung der Touristenzone. So auch gestern, als rund 300 Anwohner und Geschäftsleute vor dem Consolat de Mar in Palma ihrem Unmut gegen die angekündigten Enteignungen Luft machten.
Der sogenannte Plan Nájera sieht die Anlage von Grünzonen mit über 10.000 neuen Bäumen vor. Dafür müssten dann Grundstücke von Privatleuten enteignet werden. Bei ihrer Kundgebung forderten die Demonstranten eine geänderte Planung. „Dieses Projekt zerstört den sozialen Frieden, ist unsinnig und nimmt keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Menschen“, argumentierten sie und forderten eine Alternativplanung.
Dabei schwebt den Protestanten eine ähnliche Lösung wie im Fall Can Pastilla vor. Auch dort sollten ursprünglich Wohnungen und Ladenlokale abgerissen werden. Nach massiven Protesten verabschiedete sich aber die Regierung von dem Vorhaben und sicherte den Anwohnern zu, dass es keine Enteignungen geben werde. Am Freitag soll es eine erneute Kundgebung vor dem Rathaus von Palma geben.
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