Drei Menschen auf Mallorca ertrunken - Deutscher unter den Opfern
Gestern sind auf Mallorca drei Menschen ertrunken - unter ihnen ein 79-Jähriger Deutscher. Eine weitere Deutsche liegt in kritischem Zustand im Krankenhaus.
PALMA DE MALLORCA/SPANIEN (17.09.2010): Schwarzer Tag an Mallorcas Stränden. Innerhalb von nur zwölf Stunden sind auf Mallorca drei Menschen ertrunken - unter ihnen ein 16 Monate altes Mädchen und ein 79-jähriger Deutscher. Zwei weitere Menschen liegen nach Badeunfällen in kritischem Zustand im Krankenhaus, unter ihnen auch eine Deutsche.
Schon gegen 8:30 Uhr ging der erste Notruf ein. An der Playa de Muro sah ein Mitarbeiter der städtischen Reinigungsfirma einen Mann im Wasser treiben. Er rief die Rettungsdienste und zog den Mann ans Ufer. Obwohl er sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen begann, konnte der Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen. Zunächst war seine Identität unklar, mittlerweile konnte die Polizei aber ermitteln, dass es sich um einen 79-Jährigen Deutschen handelt.
Kurz darauf – gegen 8:50 Uhr, wurde die Leiche einer 78- jährigen Belgierin an der Playa de Palma in Höhe des Balneario 15 im Meer treibend gefunden. Auch ihr konnte der Notarzt nicht mehr helfen.
Um 10:30 Uhr konnten die Rettungskräfte einem Touristen am selben Strand das Leben retten. Er wurde in kritischem Zustand in das Krankenhaus Son Dureta eingeliefert.
Schon gegen 11:20 Uhr musste der Notarztwagen zum nächsten Einsatz an die Playa de Muro. Dort war eine 78-jährige Deutsche beim Schwimmen im Meer in Schwierigkeiten geraten. Auch sie konnte gerettet werden, sie liegt allerdings in kritischem Zustand im Krankenhaus in Inca.
Am Nachmittag passierte dann ein weiteres tragisches Unglück.
Ein erst 16 Monate altes Mädchen ertrank in einem Planschbecken bei Campanet. Ihr Großvater hatte sie noch in ein Ärztezentrum in Sa Pobla gebracht. Die Kleine hatte in einem Schwimmbecken für Kinder gespielt. In einem unbeobachteten Moment war sie mit dem Kopf unter Wasser geraten und ertrunken.
Die Ärzte versuchten verzweifelt, das Leben des Kindes zu retten, aber ohne Erfolg.
Der genaue Unfallhergang ist noch nicht bekannt, die Familie konnte noch keine Aussage machen, sie steht unter Schock.
Unfälle wie dieser sind leider keine Seltenheit. Wenn Kleinkinder mit dem Kopf unter Wasser geraten verlieren sie schnell die Orientierung und kommen nicht mehr nach oben. So kann bereits eine Wasserhöhe von wenigen Zentimetern für ein Kind tödlich sein.
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