Horrorunfall auf mallorquinischem Reiterhof

SA COMA / SPANIEN (18.09.2010): Den Aufenthalt auf einem mallorquinischen Reiterhof dürfte die deutsche Familie nicht so schnell vergessen. Als man sich kurz vor dem Rückflug nach Deutschland noch von den Pferden verabschieden wollte, biss eines der Tiere die dreijährige Tochter der Familie ins Gesicht. Mit schweren Verletzungen musste das Mädchen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Jetzt untersucht die Polizei den Fall.

Der Vorfall eignete sich am Freitagmorgen auf der Rancho sa Coma. Die deutsche Familie verbrachte in der Nähe von Sant Llorenç eine Ferienwoche. Während dieser Zeit besuchte man offenbar mehrere Male den idyllisch gelegenen Reiterhof in der Nähe der Dünen. Gestern gegen 10 Uhr morgens ging die Familie noch einmal zu der Finca, um sich vor dem Rückflug nach Deutschland von den Pferden und den Ponys zu verabschieden.

Nach Information der Polizei gab das kleine Mädchen einem der Pferde etwas zu fressen, als dieses plötzlich zubiss. Die Eltern eilten dem Kind zu Hilfe, trotzdem erlitt die Dreijährige schwere Verletzungen im Bereich von Kinn, Lippen und Wangen. Als die Ambulanz eintraf, befand sich das Kind in einem Schockzustand und musste in das Krankenhaus von Manacor eingeliefert werden. Wegen der Schwere der Verletzungen überwiesen die Ärzte die Patientin in das Krankenhaus von Son Dureta in Palma.

Nach Auskunft der Mediziner machen die Verletzungen mehrere plastische Operationen im Gesicht notwendig. Die Eltern des verletzten Kindes haben erst einmal den Rückflug nach Deutschland verschoben. Warum das Pferd zugebissen hat, liegt nach wie vor im Dunkeln.

Die Ranch wird täglich von vielen Touristen besucht, es war anscheinend das erste Mal, dass sich so ein Vorfall ereignet hat. Nach Polizeiangaben kommt es sehr selten vor, dass ein Pferd zubeißt. Die meisten Unfälle ereigneten sich durch Stürze oder Tritte.