Immer mehr Widerstand gegen Kürzung der Residentenrabatte
Die Pläne des spanischen Infrastrukturministers José Blanco, die Flugrabatte für Residenten zu kürzen, stoßen auf immer heftigeren Widerstand. Auch in seiner eigenen sozialdemokratischen Partei scheint der Minister kaum Unterstützer zu haben.
PALMA DE MALLORCA / SPANIEN (18.09.2010): Für seinen Vorstoß, den Residentenrabatt auf Flugverbindungen einschränken, bekommt Spaniens Transport- und Infrastrukturminister José Blanco (Sozialdemokraten) immer mehr Gegenwind auch von Parteifreunden. Nachdem Balearen-Ministerpräsident Francesc Antich seinen Widerstand angekündigt hat, unterstützt auch die Generalsekretärin der Sozialdemokraten in Madrid, Leire Pajín, das Beibehalten des vollen Rabatts.
Pajín versicherte während eines Besuchs in Palma, dass auch Spaniens Ministerpräsident Zapatero den Interessen der Balearen-Bewohner Rückendeckung gebe. Die Idee, die Residentenrabatte zu kürzen, müsse noch vom Tisch verschwinden, sagt wiederum Francesc Antich bei dem Treffen mit Pajía. Danach müsse analysiert werden, warum die Balearen-Bewohner 37 Prozent mehr pro Flugkilometer bezahlten als die übrigen Spanier. Diese Benachteiligung gelte es zu beseitigen.
Der Balearen-Boss möchte sich daher mit den verschiedenen Fluggesellschaften treffen, um zu klären, warum Balearen-Flüge teurer als andere sind. Ein Ziel sei es, einen öffentlichen Service anzubieten, um die Insel mit anderen Regionen wie Madrid, Valencia oder Barcelona zu verbinden. José Blanco möchte die Rabatte für die teuersten Flüge abschaffen. Das würde vor allem die Last Minute-Verbindungen betreffen.
Klicken Sie hier, um den Artikel an einen Freund zu senden
Weitere Meldungen: