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Donnerstag, 23.09.2010

          

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Son Dureta wegen Ärztepfusch verurteilt

Weil Ärzte bei einer schwangeren Frau gepfuscht hatten, wurde das Krankenhaus Son Dureta zu einer hohen Schmerzensgeldzahlung an die Eltern verurteilt.

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Foto: Yanik Chauvin

PALMA DE MALLORCA / SPANIEN (20.09.2010): Der Oberste Gerichtshof der Balearen hat das Krankenhaus von Son Dureta zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weil die Ärzte bei der Behandlung einer schwangeren Frau gepfuscht hatten. Dies führte dazu, dass ein Kind mit einem schweren genetischen Fehler geboren wurde.

Der Fall liegt bereits 16 Jahre zurück. Damals behandelten die Ärzte von Son Dureta eine schwangere Frau aus Ibiza. Die Frau, die bereits drei Kinder hatte, war erneut in anderen Umständen. Bei sämtlichen Schwangerschaften hatte die Frau Probleme und nur eines von drei Kindern wurde gesund geboren. Zuvor hatte sie schon eine Fehlgeburt, ein weiteres Kind war ebenfalls wegen einer Erbkrankheit gestorben.

Die Ärzte des Krankenhauses auf Ibiza, die die Frau zunächst behandelten war, stuften die erneute Schwangerschaft der Frau daher als Risikoschwangerschaft ein, die eine besondere medizinische Betreuung erforderte. Daher überwies man die Frau an die Abteilung für Pränataldiagnostik am Krankenhaus Son Dureta. Gleichzeitig rieten die Gynäkologen zu  speziellen Tests.

Trotz aller ärztlicher Warnung und Empfehlung beschränkten sich die Spezialisten in Son Dureta aber auf eine einfache Fruchtwasseruntersuchung. Die weitergehenden Tests, zu denen die Kollegen aus Ibiza geraten hatten, ignorierten sie, und das, obwohl die genetischen Probleme der Schwangeren bekannt waren. Wären diese Tests durchgeführt worden, hätte die Frau noch abtreiben können.

So aber wurde ein Junge mit einem schweren genetischen Fehler geboren. Das Kind muss nun ständig von den Eltern betreut werden, so dass diesen daraus auch ein hoher wirtschaftlicher Schaden erwächst. Der oberste Gerichtshof sah die Schuld des Krankenhaus Son Dureta als erwiesen an und verurteilte dieses zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 130.000 Euro an die Eltern. Son Dureta hatte zwar zuvor die Verantwortung für den Fehler übernommen, weigerte sich aber, den geforderten Betrag an die Eltern zu bezahlen.    

Montag, 20. September 07:39 Uhr Alter: 3 Tage


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