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Donnerstag, 23.09.2010

          

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Britisches Ehepaar von Strömung ins Meer gerissen

Eine sogenannte Brandungsrückströmung wäre gestern einem britischen Urlauberpaar bei Son Bauló fast zum Verhängnis geworden

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CAN PICAFORT / SPANIEN (21.09.2010): Nur durch das beherzte Eingreifen eines Polizisten und eines Einwohners von Son Bauló ist gestern ein britisches Ehepaar vor dem sicheren Tod gerettet worden.

Die Urlauber waren zum Schwimmen im Meer, als die Frau plötzlich von einer Strömung erfasst wurde und in Richtung offenes Meer gezogen wurde.

Durch ihre Hilferufe alarmiert, versuchte ihr Mann sie zu retten, aber auch er konnte sich gegen die Strömung nicht wehren und wurde weiter hinausgezogen.

Ein Polizist sah die gefährliche Situation und sprang ohne zu zögern ins Wasser.

Er schaffte es gerade noch die Frau zu packen und an den sicheren Strand zu bringen. Währenddessen rettete ein Anwohner den Ehemann.

Während sich im Meer dramatischen Szenen abspielten, blieben die übrigen Badegäste völlig unbeteiligt.

Die beiden Geretteten wurden zu einer Untersuchung zum Arzt gebracht, es geht ihnen aber den Umständen entsprechend gut.

Die sogenannten Brandungsrückströme entstehen vor allem dann, wenn der Wind vom Meer aufs Land weht und das Wasser auf den Strand drückt. Beim Zurückfließen entwickelt das Wasser zwischen Felsen und Sandbänken eine ungeheure Kraft,  gegen die auch der beste Schwimmer keine Chance hat. Dass sie nur im Winterhalbjahr vorkommen, ist ein Märchen. Bei Sa Coma ertranken vor einigen Jahren mitten im Sommer fünf Deutsche an einem einzigen Tag. Brandungsrückströme, auch Rip-Strömungen genannt sind weltweit der häufigste Grund für Badeunfälle im Meer!

Die Strömungen sind unsichtbar, unberechenbar und sie treten plötzlich auf. Deshalb ist auch eine grüne Flagge nicht immer ein Garant für absolute Sicherheit. Gerade auf Kinder muss man immer aufpassen. Wenn sie auf das Meer hinausgezogen werden, gibt es kaum eine Rettung. Ihnen fehlt die Ausdauer um stundenlang im Meer zu schwimmen. Einen Menschen in der Weite des Meeres wiederzufinden, ist auch bei ruhiger See schwierig. Im Frühjahr 2010 wurde vor Mallorca ein Mann nach sieben Stunden im Wasser völlig entkräftet gefunden und das obwohl die Rettungskräfte sofort informiert worden waren. Er war kilometerweit abgetrieben worden.

Dienstag, 21. September 05:08 Uhr Alter: 2 Tage


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