Eta-Anschläge: Anrufe aus Frankreich
Die Ermittlungen zu den Eta-Anschlägen auf Mallorca haben erste Ergebnisse zutage gefördert. Offenbar operierten die Terroristen von Frankreich aus.
PALMA DE MALLORCA / SPANIEN (23.09.2010): Lange Zeit verliefen die Ermittlungen in Sachen Eta-Anschläge auf Mallorca ergebnislos. Jetzt hat die Untersuchungskommission doch eine erste Erkenntnis über die Bombenattentate im Juli und August 2009 präsentiert. Die telefonischen Warnungen vor der Explosion der Bomben in vier Lokalen in Palma kam offenbar aus einer Telelfonkabine in Frankreich.
Man habe verschiedene Anrufe aus einer öffentlichen Telefonzelle erhalten, sagt die Untersuchungsbehörde. Diese betrafen die Anschläge im Zentrum von Palma und in Portixol. Die Anrufe seien am Sonntag, 9. August zwischen 12 und 18 Uhr eingegangen. Danach ging zunächst eine Bombe auf der Männertoilette der Bar Nica, bei der es nur Sachschaden gab.
Die zweite und die dritte Bombe gingen im Frauenklo der Bar La Rigoleta respektive in der Bar Enco hoch und verursachten glimpflichen Schaden. Die vierte Bomba wiederum war auf der Herrentoilette eines Geschäftszentrums an der Plaza Mayor platziert – auch hier gab es nur geringen Schaden. Zuvor waren im Juli bei einem weiteren Anschlag zwei Polizeibeamte in Palmanova getötet worden.
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