Mord in Santa Ponça?

SANTA PONÇA / SPANIEN (05.10.2010): Am Samstagnachmittag wurde ein 52-jähriger Spanier mit schweren Kopfverletzungen in seiner Wohnung gefunden. Einen Tag später starb der Mann im Krankenhaus Son Dureta.

Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass er bei Renovierungsarbeiten gestürzt sei. Auch eine Blutspur in der Wohnung deutete zunächst nicht unbedingt  auf einen Mord hin, die Beamten gingen davon aus, dass sich der alleinlebende Mann noch einige Meter geschleppt hatte, bevor er das Bewusstsein verlor.

Doch nach der Obduktion der Leiche kam man zu einem anderen Ergebnis. Nach Abschluss der Untersuchungen gehen die Ermittler nicht mehr davon aus, dass die schweren Verletzungen von dem Sturz herrühren. Vielmehr wurden die tödlichen Schläge auf den Kopf mit einem stumpfen Gegenstand ausgeführt.  

Gestern wurde der Tatort noch einmal untersucht. Welches Motiv der bisher unbekannte Täter hatte, ist noch völlig unklar.

Und noch etwas gibt der Polizei Rätsel auf. Am Sonntag stürzte ein junger Slowene aus dem dritten Stock eines Wohnhauses. Zunächst gingen die Beamten von einem neuen Balconing-Fall aus. Das Opfer liegt mit schweren Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen im Krankenhaus.

Das Merkwürdige: Der Getötete und der Slowene waren eng befreundet. Nachbarn bestätigten, dass sie die beiden oft zusammen gesehen hatten. Jetzt versucht die Polizei herauszufinden ob es zwischen beiden Fällen einen Zusammenhang gibt.

Der 27-Jährige Slowene konnte noch keine Angaben machen. Er hat das Bewusstsein noch nicht wiedererlangt.