Viele Wohnungen an der Playa de Palma stehen leer

PLAYA DE PALMA / SPANIEN (27.09.2010): Der Plan zur Umgestaltung der Playa de Palma sorgt nicht nur für einigen Zündstoff, er fördert auch einiges ans Tageslicht, das bisher nicht oder kaum bekannt war. So hat eine Untersuchung des Konsortiums, das für die Sanierung zuständig ist, ergeben, dass derzeit mehr als 2.600 Wohnungen an der Playa leerstehen oder aufgegeben wurden.

Insgesamt sind es 2.626 Behausungen, die im Bereich von Can Pastilla, Playa de Palma, Arenal de Palma und Arenal de Llucmajor nicht benutzt werden. Das sind fast 23 Prozent der ingesamt 11.466 Wohnungen, die das Konsortiums in dem Bereich gezählt hat.

Der Bericht des Konsortiums wurde von dem Architekten Ángel García Jalón unter die Lupe genommen. Jalón ist einer der Verantwortlichen für das Projekt an der Playa. Er stellte fest, dass in Can Pastilla die meisten unbewohnten Wohnungen existieren, nämlich 1000. Das sind mehr als 38 Prozent der insgesamt 2.842 Wohnungen in Can Pastilla.

Im Bereich der Playa de Palma hebt der Bericht des Konsortiums eine hohe Anzahl von Wohnungen hervor, die als Zweitwohnsitz benutzt werden. Insgesamt gibt es in dem Bereich 2.451 Wohnungen, von denen 1000 als von ihren Besitzern als Ferien- und Wochenendunterkunft genutzt werden. 

Der Bezirk ArenaL de Palma fällt dadurch auf, dass viele Residenten hier ihre Wohnungen als Hauptwohnsitz benutzen. Die Ziffer beträgt 28 Prozent. Insgesamt gibt es in dem Bereich 2,795 Wohnungen, von denen rund 602 leerstehen, das sind 23 Prozent; 425 oder 17 Prozent werden als Zweitwohnung benutzt. In der Gegend von Arenal de Llucmajor gibt es 3.378 Wohnungen, von denen 649 (rund 23 Prozent) leerstehen; 678 (mehr als 27 Prozent) dienen als Zweitwohnung; als Erstwohnsitz werden 2.051 (32 Prozent) verwendet.

In seinem Bericht macht das Konsortium auch erhebliche Qualitätsunterschiede bei den Wohnungen deutlich. Vor allem die Behausungen in den weiter vom Meer entfernten Linien in Arenal und Playa de Palma sind heruntergekommen.