Deutsche Parlamentarier besorgt über höhere Flughafengebühren
Bei einem Besuch in Palma äußerte sich eine Delegation des deutschen Bundestags besorgt über die geplante Erhöhung der spanischen Flughafengebühren. Dies könne den deutschen Tourismus auf Mallorca negativ beeinflussen.
PALMA DE MALLORCA / SPANIEN (17.10.2010): Die deutsche Politik ist besorgt über den Anstieg der Flughafengebühren in Spanien. Parlamentarier des deutschen Bundestags haben bei einem Besuch auf Mallorca vor dem Schaden gewarnt, den eine Verteuerung beim Tourismus anrichten könne.
Der Leiter der Bundestagskommission, der CDU-Abgeordnete Klaus Brähmig, sagte bei der Begegnung mit Balearen-Chef Francesc Antich und Tourismusministerin Joana Barceló, dass die von der Bundesregierung ab 2011 geplante Flugverkehrsabgabe weniger schädlich sei als die spanische Maßnahme. Die Kunden könnten angesichts der Teuerung auf andere Reiseziele wie die Türkei oder Griechenland ausweichen.
Die spanische Regierung möchte im kommenden Jahr die Flughafengebühren um etwa zwölf Prozent anheben. Dies soll der Sicherheit der Passagiere und der landenden Flugzeuge zu Gute kommen. Brähmig verteidigte bei dieser Gelegenheit die kommende Flugverkehrsabgabe, die Mallorca-Flüge in Zukunft um acht Euro verteuern wird. Er glaube nicht, dass dies den deutschen Tourismus auf Mallorca in Mitleidenschaft ziehe, sagte Brähmig.
Auch die Umgestaltung der Playa de Palma brachte der Deutsche zur Sprache. Er machte deutlich, dass die deutschen Reiseveranstalter in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden wollen. Dies auch deshalb, weil durch die Sanierung der Billigtourismus in der Touristenhochburg zurückgedrängt werden soll. Brähmig machte daher darauf aufmerksam, dass andere Länder dieses Klientel mit offenen Armen empfangen würden.
Vor allem die Türkei sei ein starker Konkurrent. Dort habe man mit viel Fantasie viel investiert und so eine gute Marktposition erreicht. „Das ist eine starke Konkurrenz“, sagte Brähmig.
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