Mallorca: Der Sturm und seine Folgen

PALMA DE MALLORCA / SPANIEN (10.11.2010): Endlich beruhigt sich das Wetter über Mallorca wieder. Im Laufe des Vormittags hat nimmt der Wind deutlich ab, und wird dann am Nachmittag nur noch gelegentlich etwas heftiger über die Insel fegen.

Bis 14 Uhr hat der spanische Wetterdienst noch einmal einen gelben Alarm für Teile Mallorcas herausgegebn.

Es ist immer noch mit Sturmböen bis Windstärke neun zur rechnen.

Auch an den Küsten ist wegen des hohen Wellengangs noch teilweise eine Unwetterwarnung in Kraft. Sie gilt bis 18 Uhr.

Auf Mallorca hat der Sturm der letzten Tage einiges Chaos verursacht. Die Rettungsdienste mussten auf Mallorca insgesamt 29 Mal ausrücken. Die meisten Notrufe kamen dabei aus Palma. 

Besonders heftig traf es den Küstenort Portixol der zur Inselhauptstadt gehört. Dort musste die Uferpromenade wegen Überflutung gesperrt werden.
 
Weitaus schlimmere Folgen  hatte das Unwetter auf dem Festland. Mindestens zwei Menschen sind bei dem Sturm ums Leben gekommen, ein Fischer aus  A Coruña wird noch auf See vermisst.

Ein 74-Jähriger versuchte in Burela (Lugo) sein Boot zu retten und stürzte ins Meer. Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Die Polizei fand ausserdem bei Cádiz die Leiche eines etwa 30-Jährigen in der Nähe eines Schlauchbootes, dass gegen Felsen geschleudert worden war.

Im Inneren des Bootes erwartete die Beamten eine Überraschung: Es enthielt 1.200 Kilo Haschisch.

Außerdem wurden noch mehrere Menschen von herumfliegenden Gegenständen getroffen und verletzt.