Balearen-Bewohner sparen an Weihnachten

PALMA DE MALLORCA  / SPANIEN (12.11.2010): Weihnachten 2010 auf den Balearen wird für viele Familien noch im Zeichen der Wirtschaftskrise stehen. Nach den Erhebungen der Konsumentenorganisation Facua geben die balearischen Haushalte für das Fest rund 750 Euro aus. Das sind etwa sechs Prozent weniger als 2009, als die durchschnittlichen Ausgaben 800 Euro betrugen.

Den Löwenanteil, bis zu 58 Prozent, investieren die Menschen in Geschenke, den Rest in Essen und Freizeit. Insgesamt beschränkten sich die meisten dieses Mal auf die nötigsten Ausgaben.

Um unnötige Kosten zu vermeiden, empfiehlt Facua den Konsumen bestimmte Weihnachtsbesorgungen wie etwa Meeresfrüchte fürs Festmal bereits frühzeitig zu erledigen. Dies deshalb, weil die Preise sich vervielfältigen  je näher es auf Weihnachten zugeht. Gerade viele Lebensmittel könnten eingefroren werden. Auch gebe es billigere Alternativen wie etwa Kaninchen statt teurerem Fleisch.

Um unnötige Ausgaben zu vermeiden, empfiehlt die Organisation auch eine Einkaufsplanung und bestimmte Geschenke  nachträglich, also nach dem 7. Januar, zu kaufen, wenn die Preise purzeln.

Mit der durchschnittlichen Ausgabe von 750 Euro liegen die Bewohner der Balearen übrigens immer noch über dem spanischen Landesschnitt. Dieser beträgt rund 655 Euro, das sind 10,8 Prozent weniger als 2009. Kurioserweise geben die Spanier im Vergleich zu Resteuropa (599 Euro) aber das meiste Geld zu Weihnachten aus.

Besonders viel Wert legen die Spanier immer auf das Weihnachtsessen. Aber auch hier zeigen sich die Auswirkungen der Krise, denn mehr als die Hälfte der Konsumenten verzichtet inzwischen auf teure Marken und kauft stattdesssen Billigprodukte.