Schiffreisen nach Mallorca teurer als anderwo

PALMA DE MALLORCA  / SPANIEN (13.11.2010): Nicht nur mit dem Flugzeuge von den Balearen aus zu verreisen, ist teuer, auch eine Schiffspassage belastet das Portemonnaie mehr als in anderen Regionen. Nach einer Untersuchung der Balearen-Regierung ist der Preis sogar doppelt so groß wie auf ähnlichen Routen in Europa.


Ein Trip auf der 240 Kilometer langen Strecke von Palma nach Barcelona für eine vierköpfige Familie mit Auto und Kabine etwa kostet 742 Euro. Dieselbe Passage zwischen Athen und der Insel Lipsi beläuft sich bei 283 Kilometern auf 306 Euro – mit der griechischen Gesellschaft Anek Lines.


Die Preisspanne gilt nicht nur für Passagiere, sondern auch für den Warentransport, hat die Generaldirektion für Luft- und Seetransport der Regierung ermitteln. Hauptgrund für die hohen Kosten ist das quasi Monopol der Schifffahrtsgesellschaft Acciona-Trasmediterránea, vor allem für den Güterverkehr.


Dies führt auch dazu, dass es immer wieder zu erheblichen Verzögerungen beim Warentransport kommt. So stapeln sich in den verschiedenen Häfen des spanischen Festlands seit rund einem Monat die Lieferungen nach Mallorca. Betroffen sind vor allem gefährliche Güter wie Gas, Schwefelsäure, Chlor oder Sauerstoffflaschen für Krankenhäuser.


Der Transport zwischen dem Festland und den Balearen habe sich dieses Jahr um 21 Prozent verteuert, zwischen den Inseln gar um 23 Prozent, bemängelt die Regierung. In fünf Jahren seien die Preise gar um 120 Prozent gestiegen. „Der Transport von Barcelona nach Mallorca kostetet mehr als von Bali nach Spanien“, kritisiert die Politik.


Gleichzeitig verweist man darauf, dass seit den 1980er- und 1990er-Jahren einige Mitbewerber von Acciona-Trasmediterránea sich wieder verabschiedet haben. Der letzte war Iscomar. Um den Seetransport in Zukunft billiger zu machen, hat das Ministerium für Mobilität nun ein Papier verabschiedet, das verschiedene Forderungen enthält.


So soll der Seetransport zum öffentlichen Interesse erklärt werden. Außerdem wird die spanische Zentralregierung aufgefordert, in Zukunft einen Höchstpreis sowie eine bestimmte Anzahl von Verbindungen und Kapazitäten festzulegen – sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr.  



13.11.10 10:22

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