Keine Copacabana in Palma

PALMA DE MALLORCA / SPANIEN (18.11.2010): Das vorläufige Aus für die Umgestaltung der Playa de Palma hat sowohl auf Mallorca als auch in Deutschland ein großes Medienecho ausgelöst.

Neben verschiedenen Parteien wie der konservativen Volkspartei, der Regionalpartei UM und dem Linksbündnis Bloc hat auch der mallorquinische Hotelverband harsche Kritik an der Entscheidung der Regierung geübt, die Rundumerneuerung der Touristenzone vorerst auf Eis zu legen. „Das ist die schlimmste Lösung, das wirft uns Jahre zurück“, sagt Francisco Marín, Vorsitzender des Verbands.

In Deutschland schrieb Spiegel online: Die „Copacabana Europas" muss warten: Die milliardenschwere Rundum-Erneuerung des Strandgebiets von Palma de Mallorca wird größtenteils auf Eis gelegt.

Das zuständige Konsortium begründete den Schritt damit, dass es in Teilen der Bevölkerung auf der spanischen Ferieninsel großen Widerstand gegen das Projekt gebe. Auch der politische Konsens sei geschwunden.“Nach den bisherigen Plänen sollte der rund sechs Kilometer Strandabschnitt bei Palma völlig umgekrempelt werden.

Einige Planer verwendeten dafür auch den Begriff „Copacabana Europas“.Damit wird nun vorerst nichts – zumindest bis zu den Regionalwahlen im Mai kommenden Jahres dürfte es keinen neuen Plan geben.

Nur einzelne, unstrittige Projekte wie die Modernisierung von Hotels oder von Bürgersteigen sollen fortgeführt werden.