Ryanair auf Mallorca: Empörung, Strafe und Erfolg
PALMA DE MALLORCA / SPANIEN (13.12.2010): Beschwerden in Sachen Fliegerei, sind derzeit bekanntlich an der Tagesordnung. Dieses Mal richtet sich die Empörung aber nicht an die Adresse der Fluglotsen, sondern gegen Ryanair. Die Billigfluggesellschaft erregt immer wieder den Zorn der Passagiere im Flugverkehr der Balearen. Genauer gesagt führt Ryanair sogar die Hitliste der Airlines an in Sache Ärger mit den den Fluggästen.
Bis Dezember 2010 waren es 229 Reklamationen, die gegen die Iren vorgebracht wurden, ermittelten die Beauftragten für Konsum der Balearen-Regierung. Das sind 15,37 Prozent aller Proteste gegen Fluggesellschaften, die im Luftraum der Inseln operieren.
Damit nicht genug. Seit Ryanair im März 2007 begann, von Palma aus zu fliegen, gab es fünf Sanktionsverfahren gegen den Billigflieger und die Höhe der Strafen ist auf stolze 141.350 Euro geklettert. Ein Verfahren richtete sich zum Beispiel gegen die Nichtanwendung des Residentenrabattes. Nichtsestotrotz deckten die Verantwortlichen der Regierung auf, dass die Gesellschaft auch zwei Jahre danach noch bei der Anerkennung der Rabatte für Residenten und für kinderreiche Familien herumschlampte.
Diesen Septemer gesellte sich zu der langen Liste der Reklamationen eine weitere hinzu. Dieses Mal ging es darum, dass Ryanair den Rabatt bei der Buchung übers Internet nicht gewährte. Erst nach einer Intervention der Kontrolleure der Regierung gab die Airline schließlich klein bei.
„Uns bleibt nur der Bestrafungsweg, damit Ryanair rechtmäßig handelt“, klagt die Generaldirektorin für Konsum, Conxa Obrador und lässt dabei fast schon so etwas wie Resignation angesichts der Praktiken der Iren erkennen. Diese scheinen mit den Protesten und Sanktionen sowie ihrem schlechten Ruf gut leben zu können, denn in weniger als vier Jahren haben sich Ryanair-Chef Michael O’Leary und Co. zur drittgrößten Fluglinie auf dem Flughafen von Palma entwickelt, was die Zahl der Passagiere angeht. Allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2010 verzeichnete man 1,4 Millionen Passagiere.
„Das Unternehmen fühlt sich in den Gewässern der Provokation wohl“, schreibt dazu die spanische Tageszeitung „Diario de Mallorca. „Das gehört sogar zur Geschäftsstrategie.“
13.12.10 08:35
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