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Dienstag, 17.08.2010

          

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Schon wieder ein toter Hai vor Mallorca

Vor Mallorca wurde wieder ein großer Sechskiemerhai tot im Meer gefunden. Die ungefährlichen Tiere werden immer wieder Opfer der Schleppnetzfischerei.

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POLLENҪA/SPANIEN (08.08.2010): Im Kanal von Menorca wurde wieder ein Stumpfnasen-Sechskiemerhai tot aufgefunden. Es ist bereits der dritte in diesem Jahr. Der Kadaver wurde in den Hafen von Pollença auf Mallorca geschleppt und aus dem Wasser gezogen. Er war zwischen drei und vier Meter lang. Schätzungen, die ein Gewicht von einer Tonne angaben, dürften aber wohl eher Seemannsgarn sein – das größte Tier seiner Art, das jemals gefangen wurde hatte ein Gewicht von 700 Kilogramm und war 5,60 lang.

Trotz seiner beachtlichen Größe ist diese Haiart für den Menschen nicht gefährlich. Er ist eher ein gemächlicher, nachtaktiver Vertreter seiner Art und sehr neugierig. Unter Wasser kommt er gelegentlich Tauchern recht nahe, aggressiv ist er dabei aber nicht. Er jagt Fische, Kopffüßer, Krebstiere, Weichtiere, Meeressäuger und frisst Aas aller Art. Normalerweise lebt er in großen Tiefen, aber im Sommer folgt er seiner Beute nachts bis an die Wasseroberfläche. Dem Sechskiemerhai hat seine Eigenart sich an Schiffsrümpfen zu scheuern um Parasiten loszuwerden den Ruf eingebracht, bewusst Boote zum kentern zu bringen um Schiffsbrüchige zu fressen - eines von vielen Missverständnissen zwischen Mensch und Hai. Tatsächlich ist es weltweit noch nie zu einem Angriff eines Sechskiemerhais auf einen Menschen gekommen.

Viele Haie gehen den Fischern ins Netz wenn sie in die Nähe der Wasseroberfläche kommen – im Mittelmeer sind sie aber auch in großen Tiefen nicht sicher. Die Schleppnetze der Garnelenfischer reichen bis in die Jagdgründe der friedfertigen Haie und werden für sie immer wieder zur Todesfalle. Weil sie wirtschaftlich keinen großen Wert haben, werden sie einfach über Bord geworfen, ein trauriges Schicksal, das sie mit hunderttausenden Artgenossen täglich teilen. Jährlich verenden 70 Millionen Haie als Beifang.

Der Sechskiemerhai gehört wegen der Überfischung mittlerweile zu den gefährdeten Arten.

 



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