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Montag, 04.10.2010

          

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Erfolglose Suche nach den Mallorca-Attentätern

Vor knapp einem Jahr starben bei einem Eta-Attentat auf Mallorca zwei Polizisten. Zehn Tage später explodierten vier weitere Bomben. Bis heute tappt die Polizei aber bei der Suche nach den Attentätern im Dunkeln. Möglicherweise sind die Terroristen weiter auf der Insel.

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Foto:YouTube

PALMA DE MALLORCA/SPANIEN (26.07.2010): Freitag dieser Woche gibt es auf Mallorca ein „Jubiläum“, auf das die Insel nur zu gerne verzichten würde. Am 30. Juli 2009 Jahr bombte sich die baskische Terrororganisation Eta auf Mallorca in die öffentliche Aufmerksamkeit zurück, nachdem viele sie zuvor schon abgeschrieben hatten.

Bei dem Hauptattentat in Palmanova starben zwei Polizeibeamte. Zehn Tage später explodierten vier weitere Bomben, die jedoch nur Sachschaden anrichteten, aber die Insel in Panik und Chaos stürzten. In der Folge setzte eine hektische Suche nach den Tätern ein, die aber bislang noch keine Erfolge gebracht hat.

Ein Jahr nach dem Eta-Terror tappen die Ermittler offensichtlich nach wie vor im Dunkeln. Bislang gibt es lediglich ein diffuses Profil von den Tätern und eine Menge Spekulationen - heiße Spuren, gar Festnahmen: Fehlanzeige. „Das einzige, was wir wissen, ist, dass es keine bekannten Eta-Mitglieder sind“, sagte ein Polizeisprecher. Es müsse sich aber um Leute handeln, die sich in der Waffentechnik auskennen, die aber die Anonymität suchten, um sich unerkannt bewegen zu können.

Das Attentat von Palmanova wurde nach den Erkenntnissen der Polizei von mindestens drei Terroristen verübt, einer der die Bomben an den Polizeifahrzeugen anbrachte, mindestens zwei, die das Gebiet ausspionierten. Auf eine Frau deute die Tatsache hin, dass eines der Nachfolgeattentate am 9. August in einer Damentoilette ausgeübt wurde.

Trotz tausender Hinweise aus der Bevölkerung gelang es den Ermittlern aber bislang nicht, die Identität der Terroristen zu klären, alle Spuren mündeten in einer Sackgasse, dutzende von Gegenüberstellungen waren erfolglos. Dazu kommt: Alle angeblichen Bewegungen der Täter auf der Insel, die zunächst gemeldet wurden, erwiesen sich als falsch. Weder aßen die Terroristen in einem Restaurant in Valldemossa oder in einer Pizzeria in Bunyola noch fuhren sie mit dem Rad zur Cala Bona, übernachteten in einem Hotel in son Servera, wurden im Hafen von Palma erkannt oder fand man ihr Auto in Banyalbufar.

Alles Falschmeldungen, geboren aus der Fantasie von übereifrigen Bürgern. Man sei auch den absurdesten Hinweisen gefolgt und habe nichts unversucht gelassen, sagt der Polizeisprecher. Auch die Festnahme der Eta-Frau Iratxe Yánez im Januar in Portugal brachte die Polizei nicht weiter. Die Frau wurde zunächst streckbrieflich gesucht, bislang gibt es aber keinen Beweis, dass diese in der Tatzeit auf Mallorca war. Auch bei den anderen Eta-Mitgliedern, von denen nach den Attentaten Fotos kursierten ist der Aufenthalt auf der Insel unbewiesen. Möglicherweise hat die Polizei einfach Fahndungsfotos von den meist gesuchten Terroristen veröffentlicht.

Unklar  ist bis heute auch die mögliche Verwicklung von Mikel Carrera alias „Ata“ in die Anschläge. Der lange Zeit als Kopf der Mallorca-Anschläge geltende Mann wurde im Mai in Frankreich festgenommen. Aus einem Eta-Versteck in Frankreich, so die Theorie der Ermittler, sollen die Bomben nach Mallorca stammen. Bislang konnte aber nicht geklärt werden, ob Ata direkt in die Bombenanschläge verwickelt oder ob er einfach nur ein Eta-Hardliner ist.        



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