Rafael Nadals Aufstieg zur Tennis-Legende

PALMA DE MALLORCA/SPANIEN/NEW YORK (14.09.2010): Fred Perry, Donald Budge, Rod Laver, Royer Emerson, Andre Agassi und Roger Federer: Wenn in Zukunft von Rafael Nadal die Rede ist, wird er in einem Atemzug mit diesen Legenden des Tennissports genannt werden. Und das mit gerade einmal 24 Jahren. Das schafften vor ihm Tennisgrößen wie Boris Becker, Björn Borg oder John McEnroe nicht.

Verdient hat sich der Mallorquiner diesen Status als lebende Legende durch seinen gestrigen Turniersieg bei den US Open. Der Titel von Flushing Meadows war der letzte, der dem Tennisspieler aus Manacor noch in seiner eh schon stattlichen Grand Slam-Sammlung fehlte. Die Australian Open, die French Open und Wimbledon hatte er schon zuvor gewonnen, die meisten davon mehrmals. Nur bei den US Open ging Nadal bisher immer leer aus.

Jetzt aber ist er der siebte Spieler, der alle vier sogenannten Major-Titel gewonnen hat. Im Kreis der Großen ist er hinter Donald Budge zudem der zweitjüngste Spieler, Budge war seinerzeit 22, als ihm das gelang. Der Sieg gegen den Serben Novak Djokovic sorgte für Begeisterung. Zunächst auf der Tribüne des Arthur Ashe-Stadions, wo Onke Toni Nadal jubelnd in seiner Box aufsprang. Dann auf dem Platz, wo sich der Sieger in der für ihn typischen Art auf den Boden fallen lässt. Und auch bei den Beobachtern wie John McEnroe, der in der Kommentatoren-Box davon spricht, „Sportgeschichte live zu erleben“.

Es sei unglaublich, wie sich Nadal entwickelt habe, lobt McEnroe den Mallorquiner über den grünen Klee. Für Big Mac ist der Triumph von Nadal in vier Sätzen selbst etwas Besonderes. Zum ersten Mal seit 1984 hat wieder ein Linkshänder das Turnier gewonnen. Der letzte war seinerzeit McEnroe selbst.

Der 21. Grand Slam-Sieg von Nadal könnte zugleich einen Wendepunkt im Welttennis markieren. Der Mallorquiner und auch der Serbe Djokovic scheinen auf dem Sprung zu sein, den bislang besten Spieler der Welt, Roger Federer, abzulösen. Vorausgesetzt, dass sie nicht von schweren Verletzungen heimgesucht werden, was bei Nadal nicht ausgeschlossen ist. Der Manacori ist ein Spieler, der von seiner körperlichen Präsenz und seiner Fitness lebt. Halten diese den Belastungen im Tenniszirkus weiter stand, könnte er nach Meinung vieler Beobachter noch einige Zeit an der Spitze der Weltrangliste stehen und eine ähnliche Karriere wie Federer machen.

In einem hat er den Schweizer bereits jetzt überholt. Nadal hat eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen geholt (in Peking), was Federer nie geschafft hat. Damit hat er neben Steffi Graf und Andre Agassi als einziger Tennisspieler den sogenannten Golden Slam geschafft.

Auf Mallorca hat Nadal mit seinem US-Open-Sieg eine Welle der Begeisterung ausgelöst. Balearen-Chef Francesc Antich gratulierte dem Landsmann bereits und sprach davon, dass er stolz auf Nadal sei. Dabei dürfte es nicht bleibe. Nach seiner Rückkehr auf die Insel wird sich Rafa wohl nicht mehr vor Gratulanten und Ehrungen retten können.

 

Foto: YouTube


15.09.10 07:15

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